NICO / FDOK

In unserer ganzheitlichen Zahnarztpraxis in Wolfsburg achten wir besonders auf Zusammenhänge zwischen versteckten Entzündungen und Ihrer Gesundheit. Ein Aspekt unseres Leistungsspektrums ist die Diagnose und Behandlung einer NICO (neuralgia inducing cavitational osteonecrosis), die deutsche Bezeichnung dafür lautet FDOK (Fettig degenerative Osteonekrose des Kieferknochens). Es handelt sich hierbei um eine oft übersehene, jedoch bedeutende Gesundheitsstörung im Kieferbereich.

Was ist NICO / FDOK?

NICO oder FDOK steht für eine komplexe Knochenerkrankung, die sich im Kieferknochen entwickelt. Es handelt sich um eine osteonekrotische Veränderung, die Knochengewebe im Inneren des Kiefers betrifft. Sie entsteht vor allem nach einer Weisheitszahnentfernung, kann aber prinzipiell in jedem zahnfreien Bereich auftreten. Diese Erkrankung kann sich schleichend entwickeln und oft unbemerkt bleiben, bis Symptome auftreten. NICO/FDOK ist ein typisches Störfeld, das zu chronischen Schmerzen, Entzündungen und anderen gesundheitlichen Problemen führen kann.

Eine der auffälligsten Merkmale einer NICO ist die Bildung von Hohlräumen (Osteolysen) im Kieferknochen. Diese Hohlräume entstehen durch den Abbau von Knochengewebe, was zu einer Schwächung der Kieferstruktur führen kann. Heilt eine Wunde, beispielsweise nach einer Zahnentfernung, nicht aus und baut gesunden Knochen auf, kann es zu einer chronischen Entzündung im Kieferknochen kommen. Die Hohlräume füllen sich mit Fettzellen, Toxinen, Schwermetallen sowie Entzündungsgewebe.

Ursachen von NICO

Ein wichtiger Faktor, der zu dieser Erkrankung beitragen kann, sind frühere Zahnextraktionen, hauptsächlich der Weisheitszähne. Nach einer Weisheitszahnentfernung kann es zu Komplikationen kommen, wenn die Wunde nicht richtig ausheilt. In einigen Fällen kann sich eine Entzündung im Kieferknochen entwickeln. Die Knochenstruktur im Kiefer ist empfindlich und anfällig für entzündliche Prozesse, die unbehandelt zu weiteren Komplikationen führen können.

Eine falsche Ernährung mit viel Zucker, Weizen und Kuhmilchprodukten kann zudem einen Vitamin- und Nährstoffmangel begünstigen, der die Heilungsprozesse erschwert. Der Kieferknochen ist dann nicht in der Lage, neues Knochengewebe aufzubauen und sich zu regenerieren. Auch mangelnde Mundhygiene ist ein Risikofaktor.

Weitere Ursachen für eine NICO können Wurzelkanalbehandlungen, Traumata, chronische Infektionen und Entzündungen im Kiefer sein.

Symptome einer Kieferostitis

Die NICO ist eine Erkrankung des Kieferknochens, die auf den ersten Blick oft unauffällig bleibt, aber schwerwiegende Konsequenzen für den gesamten Körper haben kann. Chronische Entzündungen sind eine der Hauptstörfelder in unserem Körper. Charakterisiert durch Knochenentzündungen und -nekrosen, kann eine NICO eine Vielzahl von Beschwerden auslösen.

Unspezifische Gesichtsschmerzen bis hin zu Trigeminus-Neuralgien

Oft beginnen die Symptome mit unspezifischen Gesichtsschmerzen, die in der Regel schwer zu lokalisieren sind. Diese Schmerzen können im Laufe der Zeit zu Trigeminus-Neuralgien führen, die in Form von akuten, blitzartigen Schmerzen im Gesicht auftreten. Solche Beschwerden werden oft fälschlicherweise als wöchentliche Migräne oder andere Gesichtsschmerzsyndrome diagnostiziert.

Silent Inflammation

Eine weitere Herausforderung einer NICO liegt in der sogenannten „silent inflammation“ – einer stillen Entzündung im Kieferknochen, die über Jahre hinweg unerkannt bleiben kann. Diese Entzündung kann nicht nur lokale Auswirkungen haben, sondern auch systemische Entzündungsreaktionen im gesamten Körper auslösen.

Durch die Freisetzung entzündungsfördernder Botenstoffe kann eine NICO in manchen Fällen auch Gelenkprobleme und neurologische Beeinträchtigungen triggern, die die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen können. Es gibt auch zunehmende Hinweise darauf, dass chronische Entzündungen im Kieferknochen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie vielen Krebsarten in Verbindung gebracht werden können.

Diagnose NICO / FDOK

Die biologische-ganzheitliche Zahnmedizin widmet sich nicht nur der Diagnose und Behandlung von Zahnerkrankungen, sondern betrachtet den Patienten als Ganzes. Bei Verdacht auf eine NICO werden daher gezielte Untersuchungen durchgeführt, um die genauen Ursachen und Auswirkungen zu ermitteln.

Die Diagnose von NICO / FDOK erfordert spezialisierte bildgebende Verfahren wie das 3D-Röntgen, das wir in unserer Zahnarztpraxis in Wolfsburg anbieten (Digitale Volumentomographie, kurz DVT). Dieses ermöglicht es uns, die betroffenen Bereiche genau zu lokalisieren und den Zustand zu bewerten.

Dazu arbeiten wir in Kooperation mit Heilpraktikern zusammen.

Unterschied 3D- zu 2D-Röntgen

3D-Röntgenaufnahmen bieten eine dreidimensionale Darstellung des Kieferknochens und der umgebenden Strukturen. Im Gegensatz dazu bieten herkömmliche 2D-Röntgenbilder lediglich zweidimensionale Ansichten. Diese zusätzliche Dimension ermöglicht es, den Kieferknochen aus verschiedenen Winkeln und Perspektiven zu betrachten, was eine genauere Einschätzung von Größe, Form und Lage der Knochenläsionen bei einer NICO ermöglicht.

Die Hohlräume (Osteolysen) im Kieferknochen können in 2D-Röntgenbildern schwer zu erkennen sein, da sie sich oft in der Tiefe des Knochens befinden. 3D-Röntgenaufnahmen ermöglichen eine umfassendere Darstellung der Hohlräume und ihrer genauen Position im Knochen. Dadurch können auch kleinste Läsionen sichtbar gemacht werden.

Behandlung von NICO / FDOK in Wolfsburg

Die Behandlung erfolgt individuell und umfasst verschiedene Maßnahmen:

Entfernung des entzündeten Gewebes

Entfernung des entzündeten Gewebes

Der erste Schritt besteht darin, das entzündete Gewebe und nekrotische Knochenbereiche im betroffenen Kieferknochen zu entfernen. Die Hohlräume werden schonend mit einem Ultraschallgerät geöffnet. Dann wird das betroffene Gewebe sorgfältig entfernt und das Gebiet mit Ozon desinfiziert. Ozon kann antimikrobielle Eigenschaften haben und bei der Desinfektion des behandelten Bereichs unterstützen. Eine körpereigene Membran (Choukroun A-PRF™) unterstützt die Blutstillung und den Heilungsprozess. Die Wunde wird dann vernäht.

Förderung der Wundheilung

Förderung der Wundheilung

Ein starkes Immunsystem ist essenziell für die Bekämpfung von Entzündungen im Körper. Durch eine gesunde Ernährung, ausreichend Schlaf, Bewegung und den Verzicht auf schädliche Gewohnheiten wie Rauchen kann das Immunsystem gestärkt und die Wundheilung gefördert werden.

In allen Fällen kann die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln, die entzündungshemmende Eigenschaften haben, empfohlen werden. Dazu gehören z. B. Omega-3-Fettsäuren, Vitamin D3 mit K2, Zink und Antioxidantien. Wir gehen hierbei nach dem Knochenheilungsprotokoll (Bone Healing Protokoll) nach Dr. Dominik Nischwitz vor und setzen es bereits vorab zur Unterstützung der körpereigenen Regeneration ein.

Nachsorge und regelmäßige Kontrollen

Nachsorge und regelmäßige Kontrollen

Nach der Behandlung ist es wichtig, regelmäßige Nachsorgeuntersuchungen durchzuführen, um sicherzustellen, dass die Heilung angemessen voranschreitet und sich keine erneuten Entzündungen entwickeln. So kann der Entzündungsherd langfristig beseitigt werden. Die Gesundheit, vor allem bei immunschwachen Menschen mit unspezifischen Symptomen, kann sich deutlich verbessern.

FAQs zu NICO / FDOK Wolfsburg

Welche Symptome hat eine NICO?
Die Symptome können von Patient zu Patient verschieden sein. Häufige Symptome sind Gesichtsschmerzen, Konzentrationsstörungen, chronische Müdigkeit und Gelenkschmerzen. Manche Menschen haben kein Entzündungssymptome. Dennoch geht aber unbemerkt wichtige Knochensubstanz verloren.
Wie wird NICO/FDOK diagnostiziert?
Die Diagnose erfolgt oft durch 3D-Röntgen (DVT) oder CT-Scans sowie Ultraschall -um die betroffenen Bereiche genau zu lokalisieren. Weiterhin kann es mit der ART- Methode nach Dr. Klinghardt ermittelt werden.
Wie wird NICO/FDOK behandelt?
Die Behandlung kann chirurgische Eingriffe, Ozontherapie, biologische Materialien und Ernährungsoptimierung beinhalten. Bei Verdacht auf Kieferostitis ist eine frühzeitige Diagnose und ganzheitliche Behandlung von entscheidender Bedeutung, um mögliche Folgen auf die Gesundheit zu minimieren und eine optimale Lebensqualität zu erhalten.
Welche Risikofaktoren gibt es für eine NICO?
Frühere Zahnextraktionen (vor allem Weisheitszähne), unvollständige Entfernung von Zahnwurzeln, Vitamin- und Nährstoffmangel, mangelnde Mundhygiene und Entzündungen können dazu beitragen.
Kann eine Kieferostitis zu anderen Gesundheitsproblemen führen?
Ja, eine NICO kann zu chronischen Schmerzen und Entzündungen führen, die sich auf andere Gesundheitsbereiche (z. B. Gelenkprobleme, neurologischen Beeinträchtigungen) auswirken können.
Wie verhindert man NICO / FDOK?
Regelmäßige Kontrollen bei Ihrem Zahnarzt und eine gesunde Mundhygiene können dazu beitragen, das Risiko einer NICO zu reduzieren. Darüber hinaus sollten Sie auf eine gesunde Ernährung und gute Vitamin D3-K2 Vitaminversorgung achten. Lassen Sie sich bei Zahnextraktionen und zahnärztlichen Eingriffen von einem erfahrenen Zahnarzt behandeln, der Sie entsprechend vorbehandelt. Bei unserer Zahnarztpraxis für biologische Zahnmedizin in Wolfsburg stehen Sie und Ihre Gesundheit im Vordergrund.
st die Behandlung von NICO / FDOK schmerzhaft?
Die Behandlung wird unter örtlicher Betäubung durchgeführt, um Schmerzen zu minimieren. In Kombination mit dem PRGF kommt es fast nie zu Schwellung oder Schmerzen.
Kann eine Kieferostitis von allein heilen?
Nein, es ist ein chirurgischer Eingriff erforderlich, um das entzündete Gewebe zu entfernen.
Wie lange dauert die Genesung nach der Behandlung?
Die Genesung variiert je nach individuellem Fall und der Schwere der Erkrankung.
Kann eine Kieferostitis wieder auftreten?
Mit geeigneten Maßnahmen zur Mundgesundheit und regelmäßigen Kontrollen kann das Risiko eines erneuten Auftretens minimiert werden.

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